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Unterrichten

3.2 Das Lernen lehren

Lernstile/ Lehrstile

- Beobachtungen -

Lerrnstile

Lerrnstile

Aufgabe:

1. Selbstbeobachtung

Führen Sie den Lerntypentest bei sich selbst

  1. unter entspannten Umständen (viel Zeit, Ruhe,...)
  2. in einer Stresssituation (wenig Zeit, Lärm, laute Musik,....) durch.
  3. Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse.

2. Schülerbeobachtung

Suchen Sie sich einen oder zwei Schüler, mit denen Sie gerne den Test durchführen und die dies auch wollen.

Es wäre nicht schlecht, wenn es ein/e "problematische/r" bzw. zum Vergleich ein/e "gute/r Schüler/in wäre.

Notieren Sie Ihre Beobachtungen


1. Auswertung der Selbstbeobachtung

Lernstil7Bei der Auswertung des Lerntypentests erfuhren sie, wie vielseitig Memorisierungsstrategien sein können. Eine Teilnehmerin bevorzugte z.B. das auditive System und übersetzte alle anderen Kanäle in das auditive System. Sie besaß darin einiges Geschick und erreichte recht hohe Punktzahlen. Das System hatte jedoch seine Grenzen, als zugehört und gesprochen werden mußte. Andere erweiterten mit Rhythmisierung des "inneren Tonbandes" gute Ergebnisse, waren aber gezwungen, bei einem "fremden Rhythmus" diesen erst in einen eigenen zu übertragen.

Eine andere Teilnehmerin erfasste bevorzugt visuell die Muster, bildete Symmetrien und konnte die Muster sehr schnell und effektiv reproduzieren. Vielen war diese Strategie total unbekannt und deshalb auch schwer zu erklären.

  • Vielfach wurde auch von Kombinationen verschiedener Modalitäten berichtet.
  • Erfolgreiche Memorierer unterschieden sich von den weniger erfolgreichen dadurch, dass sie planmäßig eine Strategie verwendeten. Die weniger erfolgreichen kannten ihre Strategie nicht oder verwendeten verschiedene Strategien in nicht geplanter Art und Weise.
  • Die magische Zahl 7 +/- 2 besagt nach Galanter, Miller und Pribram, dass im Kurzzeitgedächtnis diese Anzahl an chunks (= Klumpen) gespeichert werden können. Manche von ihnen gruppierten die Gegenstände - bildeten größere chunks - und konnten damit größere Einheiten abrufen.
  • Die eigene Strategie erschien den meisten Teilnehmerinnen als so selbstverständlich, dass sie Schwierigkeiten hatten, sie den anderen zu erklären.
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Lernstil4 Lernstil5 Lernstil6

 


2. Beobachtungen bei Schülern:

Kath. 1.10.06

Ich habe die Beobachtung gemacht, dass es vor allem schwachen Schülern sehr schwerfällt, Dinge zu nennen, die sie gut können. Die Liste mit Dingen, die sie nicht können, ist dagegen ihrer Meinung nach umso länger.
Bei guten Schülern ist es dagegen genau umgekehrt.
Viele schwache Schüler geben sich selbst gar keine Chance etwas zu lernen. Sie sind der Meinung, dass sie das sowieso nicht können und versuchen dann gar nicht es erst zu lernen.
Ich versuche die Schüler in meinem Unterricht mit verschiedenen Arten des Lernens vertraut zu machen (z.B. verschiedene Arten des Vokabellernens: Karteikasten, Vakabeln aufschreiben mit Hilfe von Bildern, Vokabeln auf Kasette sprechen,...), so dass sie hoffentlich einen Lernstil finden, der zu ihnen passt.

Stera 09.10.06
Bei mir kam bei der Befragung der S. vor allem zu Tage, dass sie alle gern ruhiger Atmosphäre arbeiten. Außerdem empfinden sie es als gut, wenn eine klare Struktur vorhanden ist und sie am Schluss irgendetwas gesichert im Heft stehen haben.
Das Experiment mit den Eltern gibts leider noch nicht.

Literaturhinweis:

Grinder, M. (2003): "NLP für Lehrer." VAK
Grinder, M. (1995): "Ohne viel Worte." VAK
Vester, F. (1975) : "Denken - Lernen - Vergessen. "

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